Was bedeutet die DOPiX Abkündigung für Versicherer?: DOPiX Support endet 2026

Quadient kündigte 2022 überraschend an, dass die Wartung und Weiterentwicklung des Customer-Communication-Management-Systems (CCM) DOPiX bis Ende 2026 eingestellt wird. ​Rund 70% der deutschen Versicherungskonzerne sind davon betroffen und mussten sich ganz unerwartet auf die Suche nach Alternativen begeben. Die Ablösung von DOPiX ist ein umfangreiches Projekt, das im Unternehmen über mehrere Jahre hinweg Ressourcen in IT- und Fachbereich strapaziert.

Herausforderung: Auswahl, Integration, Migration und Weiterbetrieb unter einen Hut bringen

#01: Auswahl eines neuen CCM-Systems

Am Markt gibt es einige bekannte und etablierte Systeme. In den Funktionen sind diese oftmals vergleichbar. Daher lohnt es, sich bei der Auswahl auf den Abgleich fachlicher, prozessualer, integrativer und technischer Must-Haves und No-Gos zu fokussieren.

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#02: Integration

Schnittstellen, Adapter, Datenquellen, Mappings, Ausgabekanäle und mehr sind zu beachten.

#03: Migration

Die Migration vom Alt- zum Neusystem ist aufwendig. Rund 3.000 Vorlagen und 20.000 Textbausteine sind in der Versicherungsbranche keine Seltenheit. Damit die Migration möglichst effizient gelingt, braucht es eine Migrationsstrategie, Automatisierung – und das auch in den Tests. Fachliche Ressourcen sind fast noch rarer als IT-Ressourcen.

#04: Handlungsfähig bleiben – Wartung und Betrieb von DOPiX

Die Einführung eines neuen Produktes oder Änderungen an bestehenden Dokumenten können nicht auf das Rollout des neuen CCM-Sytems warten. Die Umsetzung muss noch in DOPiX erfolgen. DOPiX muss daher in der Zwischenzeit betrieben und gewartet werden, was wiederum Ressourcen bindet.

Dopix Ablösung Convista Unterstützung
Dopix Ablösung Convista Unterstützung

Ressourcen sinnvoll nutzen:: Wir übernehmen die tägliche Wartung und Betreuung von DOPiX

Wie Convista Sie rund um die DOPiX Ablösung unterstützt

Unsere erfahrenen Consultants verfügen über fundiertes Know-how im Umgang mit DOPiX und stehen Ihnen zur Seite. Wir übernehmen die Verantwortung für die Umsetzung von Anforderungen an DOPiX, sodass Sie sich voll und ganz auf die Einführung Ihrer neuen Lösung konzentrieren können. Wir halten Ihnen den Rücken frei, sei es durch personelle Unterstützung in Ihrer Organisation oder durch die Übernahme des Application Lifecycle Managements. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass der Betrieb von DOPiX reibungslos und effizient läuft, während Sie sich auf die Implementierung der CCM-Lösung fokussieren können​.

Ihre Vorteile: Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche

Entlastung und Unterstützung

Wir sind Expertinnen und Experten im Umgang mit DOPiX und kennen die Plattform in- und auswendig. Mit unserem Fachwissen können wir sicherstellen, dass DOPiX optimal für Ihre Anforderungen genutzt wird.​

Effiziente Umsetzung

Wir sorgen dafür, dass Ihre Anforderungen effizient und zuverlässig umgesetzt werden. Von der Anpassung von Dokumenten bis zur Integration neuer Funktionen stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite​.

Ganzheitlicher Ansatz

Wir bieten einen ganzheitlichen Ansatz für das Application Lifecycle Management von DOPiX. Von der Planung über die Implementierung bis hin zur kontinuierlichen Weiterentwicklung unterstützen wir Sie in allen Phasen​.

Kontakt: Lassen Sie sich individuell beraten

Kai Stibitz Managing Partner Convista

Ihr Ansprechpartner

Kai Stibitz

FAQ:: Die häufigsten Fragen zur DOPiX Abkündigung

DOPiX ist eine Softwarelösung im Bereich des Customer Communication Managements (CCM), die von Quadient (ehemals icon Systemhaus GmbH) entwickelt wurde. Sie dient hauptsächlich dazu, Unternehmen bei der Erstellung, Verwaltung und Verteilung von Dokumenten und Kundenkommunikation zu unterstützen.

Es gibt eine Vielzahl von Anbietern, die Customer Communication Management (CCM) Lösungen anbieten. Während sich diese Lösungen in ihren Kernfunktionen häufig ähneln, ist es bei der Auswahl entscheidend, die Unterstützung der eigenen Prozesse und Strategien in den Vordergrund zu stellen. Hier einige Punkte, die beachtet werden sollten:

  1. Unterstützung der eigenen Prozesse und Strategien
  2. Infrastruktur:
    • Containerisierung und Cloud: Prüfen Sie, ob die CCM-Lösung Container-Technologien (wie Docker) und Cloud-Umgebungen (wie AWS oder Azure) unterstützt. Dies kann Flexibilität und Skalierbarkeit erhöhen und die Integration in moderne IT-Umgebungen erleichtern.
  3. Administration:
    • Einbindung der Fachbereiche: Achten Sie darauf, dass die Lösung Möglichkeiten bietet, die Fachbereiche effektiv einzubinden. Dies könnte durch benutzerfreundliche Oberflächen, flexible Rollen- und Rechteverwaltung oder durch einfache Konfigurationsmöglichkeiten erfolgen.
  4. Identifikation der eigenen Must-Haves und No-Gos
    • Must-Haves:
      • Skalierbarkeit: Die Lösung sollte mit Ihrem Unternehmen wachsen können und auch bei erhöhtem Kommunikationsaufkommen stabil bleiben.
      • Sicherheit und Compliance: Die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien und Branchenstandards sollte gewährleistet sein.
      • Flexibilität: Unterstützung verschiedener Kommunikationskanäle (E-Mail, Print, SMS, etc.) und Formate.
      • Integration: Kompatibilität mit bestehenden Systemen (ERP, CRM, etc.) und einfache Datenintegration

Bei der Auswahl einer CCM-Lösung sollten Sie sicherstellen, dass die Lösung nicht nur in ihren Kernfunktionen überzeugt, sondern vor allem Ihre individuellen Prozesse und Strategien unterstützt. Die Beachtung der eigenen Must-Haves und No-Gos hilft dabei, die beste Wahl zu treffen. Eine sorgfältige Evaluation kann dazu beitragen, eine langfristig erfolgreiche Implementierung sicherzustellen.

Viele Hersteller von Customer-Communication-Management-Lösungen (CCM) und andere Anbieter bieten Werkzeuge zur automatisierten Migration an. Hier sind einige wichtige Punkte und Empfehlungen für eine erfolgreiche Migration

Automatisierte Migration und manueller Aufwand:

  • Automatisierungsraten: Viele Anbieter versprechen hohe Automatisierungsraten von über 80%. Das bedeutet, dass ein Großteil der Migration durch automatisierte Prozesse abgedeckt wird. Dennoch bleibt ein bedeutender Teil manuell, der sorgfältig geplant und unterstützt werden muss.
  • Manuelle Aufgaben: Der manuelle Aufwand kann schnell mehrere hundert Personentage umfassen. Es ist wichtig, diesen Aufwand nicht zu unterschätzen und entsprechende Ressourcen einzuplanen.

Empfehlungen für eine effiziente Migration:

  • Schriftgutanalyse im Vorfeld: Wir empfehlen eine umfassende Schriftgutanalyse vor der Migration. Dies hilft, Redundanzen (insbesondere semantische) und veraltete Dokumente zu identifizieren. Unsere KI-Tools können hierbei unterstützen, die Menge der zu migrierenden Vorlagen erheblich zu reduzieren.
  • Zukunftsorientierte Migration: Überprüfen Sie, ob eine reine Migration zukunftsweisend ist. Beispielsweise sollte geprüft werden, ob die neuen Anforderungen an barrierefreie PDFs (gemäß dem European Accessibility Act) erfüllt werden können.

Empfehlung:

Eine erfolgreiche Migration erfordert nicht nur eine hohe Automatisierungsrate, sondern auch die sorgfältige Planung und Durchführung der verbleibenden manuellen Aufgaben. Eine gründliche Schriftgutanalyse im Vorfeld kann den Umfang der zu migrierenden Dokumente deutlich reduzieren und sicherstellen, dass die Migration zukunftssicher ist. Unsere KI-Tools und Expertise stehen Ihnen zur Unterstützung zur Verfügung, um diesen Prozess effizient und effektiv zu gestalten.

OnePager Convista DOPiX Abkündigung

Download: OnePager zur DOPiX Abkündigung

Hier finden Sie nochmal alle wichtigen Informationen zur DOPiX Abkündigung und wie wir Sie in diesem Prozess unterstützen.

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Podcast-Folge: Wo steht der Markt heute in puncto DOPiX-Abkündigung?

Darüber spricht Hans-Peter Holl, Vorstand Geschäftsbereich Insurance, mit Kai Stibitz, Managing Partner bei der Convista. Kai hat sowohl auf fachlicher als auch auf der IT-Seite CCM-Lösungen ausgewählt, integriert, angebunden oder migriert.

Podcast Interview mit Kai Stibitz zur DOPiX Abkündigung
Episode 41: Wie der Markt mit der DOPiX-Abkündigung umgeht und wo die größten Herausforderungen liegen

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