S/4HANA als Treiber der Prozessoptimierung: Chancen & Risiken

Mit der digitalen Transformation setzen immer mehr Unternehmen auf SAP S/4HANA, die moderne ERP-Lösung von SAP. Neben einer verbesserten Benutzerfreundlichkeit und schnelleren Datenverarbeitung bietet S/4HANA das Potenzial, Geschäftsprozesse grundlegend zu optimieren. Doch welche Chancen eröffnet die Einführung, und welche Risiken sollten Unternehmen dabei im Auge behalten? In diesem Blogartikel beleuchten wir die wichtigsten Aspekte.

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Fachartikel, S/4HANA, SAP

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S/4HANA als Treiber der Prozessoptimierung: Chancen & Risiken

S/4HANA als Treiber der Prozessoptimierung: Chancen

  1. Standardisierte und harmonisierte Prozesse

Die Plattform setzt auf moderne, standardisierte Prozesse, die speziell für unterschiedliche Industrien angepasst sind. Dies reduziert nicht nur den Pflegeaufwand, sondern vereinfacht auch die unternehmensweite Harmonisierung von Prozessen. Ein einheitlicher Prozess-Standard sorgt für weniger Schnittstellen und eine bessere Übersicht im gesamten Unternehmen.

  1. Echtzeit-Zugriff auf Unternehmensdaten

Dank der Echtzeit-Datenverarbeitung von S/4HANA erhalten Unternehmen sofortigen Zugriff auf aktuelle Daten. Diese Fähigkeit ermöglicht vorausschauende Analysen und unterstützt fundierte Entscheidungen, da stets aktuelle und genaue Daten zur Verfügung stehen. Dies steigert die Agilität und Reaktionsfähigkeit eines Unternehmens erheblich.

  1. Integration neuer Technologien

S/4HANA bietet eine nahtlose Integration von Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Robotic Process Automation (RPA). Diese Technologien automatisieren wiederholbare Aufgaben und ermöglichen es Unternehmen, ihre Geschäftsprozesse weiter zu optimieren. Die Kombination dieser Technologien mit S/4HANA fördert die Resilienz und Flexibilität der IT-Infrastruktur.

  1. Flexiblere IT-Landschaft

Durch die Unterstützung von Hybrid-, Cloud- und On-Premises-Lösungen bietet S/4HANA eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung der IT-Landschaft. Unternehmen können je nach ihren spezifischen Anforderungen entscheiden, welche Bereitstellungsoption am besten geeignet ist. Dies ermöglicht eine schrittweise Migration und reduziert potenzielle Betriebsunterbrechungen.

  1. Automatisierung und Effizienzsteigerung

Mit S/4HANA lassen sich Routineaufgaben automatisieren, wodurch Mitarbeiter mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten gewinnen. Die integrierten Funktionen ermöglichen die Automatisierung von Prozessen, wie beispielsweise in der Buchhaltung oder im Bestellwesen, was Fehler reduziert, und eine deutliche Effizienzsteigerung verspricht.

S/4HANA als Treiber der Prozessoptimierung: Risiken

  1. Hoher Anfangsaufwand für Migration und Prozessanpassungen

Die Migration zu S/4HANA erfordert erhebliche Investitionen in Zeit und Ressourcen. Unternehmen müssen ihre bestehenden Prozesse analysieren und anpassen, um die Vorteile von S/4HANA voll ausschöpfen zu können. Dies kann initial hohe Kosten verursachen und umfangreiche Projektpläne erfordern.

  1. Beeinträchtigung etablierter Workflows und Archivierungsprozesse

Während der Umstellung auf S/4HANA können etablierte Workflows und Archivierungsprozesse vorübergehend beeinträchtigt werden. Dies erfordert eine sorgfältige Planung und Überwachung, um sicherzustellen, dass die Geschäftskontinuität nicht gefährdet wird. Bestehende Daten müssen möglicherweise migriert und neu strukturiert werden, was zusätzlichen Aufwand und potenzielle Risiken mit sich bringt.

  1. Initiale Komplexität bei der Integration in die bestehende IT-Landschaft

Die Integration von S/4HANA in die bestehende IT-Infrastruktur kann komplex und herausfordernd sein. Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle Systeme und Anwendungen nahtlos zusammenarbeiten. Dies kann zusätzliche Anpassungen und Konfigurationsarbeiten erfordern, um eine reibungslose Funktionalität zu gewährleisten

  1. Anpassung und Akzeptanz der Mitarbeitenden

Der Wandel zu S/4HANA erfordert nicht nur technische Anpassungen, sondern auch eine kulturelle Veränderung. Mitarbeiter müssen mit den neuen Prozessen und der Benutzeroberfläche vertraut gemacht werden. Hier sind Change-Management-Maßnahmen und gezielte Schulungen gefragt, um die Akzeptanz und Motivation im Team zu fördern.

  1. Hohe Implementierungskosten

Die Einführung von S/4HANA ist häufig mit erheblichen Kosten verbunden – sowohl in der Planung als auch in der Umsetzung. Unternehmen müssen nicht nur die Softwarelizenz, sondern auch Implementierungs- und Schulungskosten berücksichtigen. Die Umstellung kann eine hohe Investition erfordern, die vor allem für mittelständische Unternehmen eine Herausforderung darstellt.

Fazit:: S/4HANA als Motor der Zukunft?

Die Einführung von S/4HANA kann ein wirkungsvoller Hebel für die Prozessoptimierung sein – vorausgesetzt, Unternehmen planen die Umstellung sorgfältig und berücksichtigen die damit verbundenen Herausforderungen. Die Chancen, wie die Automatisierung und die Echtzeit-Analysen, sind enorm und können Unternehmen helfen, effizienter und wettbewerbsfähiger zu werden. Die Risiken sollten jedoch nicht unterschätzt werden: Die Implementierungskosten, die Notwendigkeit eines umfassenden Change-Managements und das Risiko von Datenverlust erfordern eine vorausschauende und strategische Planung. Für Unternehmen, die bereit sind, in den Wandel zu investieren, bietet S/4HANA jedoch die Basis, Prozesse agiler, transparenter und zukunftsorientierter zu gestalten.

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Florian Schommer

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