LANXESS ist ein führender Spezialchemiekonzern mit Hauptsitz in Köln. Mit rund 14.400 Mitarbei-tenden in 33 Ländern ist LANXESS ein etabliertes Unternehmen am Weltmarkt. Die Kernkompetenzen liegen in der Produktion, der Entwicklung und dem Vertrieb von chemischen Zwischenprodukten, Additiven, Spezial-Chemikalien und Kunststoffen. Damit erwirtschaftet LANXESS einen Jahresumsatz von 6,8 Milliarden Euro (2019).
„Create a single point of truth”: Die Herausforderung
Als globaler Konzern verfügt LANXESS über zahlreiche Werke, deren Produktionsplanung teilweise noch auf unterschiedlichen IT-Systemen aufgesetzt ist. Die Herausforderung in diesem Projekt bestand daher insbesondere darin, ein zentrales System für die Produktionsplanung aller Werke zu etablieren und damit die Prozesse rund um Produktplanung und -bestellung weiter zu verbessern. Eine weitere Hürde bestand darin, bisherige Prozesse zu hinterfragen und die Mitarbeitenden auf diesem Weg mitzunehmen und sie in der Nutzung der SAP Funktionalität zu schulen und damit eine zentrale Materialbedarfsplanung zu ermöglichen.
Herausforderungen bei der Konzeptplanung und -umsetzung:
- Verschiedene Business Units mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen
- Unterschiedliche Planungsprozesse mit werkspezifischen Planungsansätzen
- Niedrige Nutzung des SAP Systems, Prozessschritte finden in Tools und Subsystemen außerhalb des SAP Systems ihre Anwendung
DIE ANFORDERUNGEN: Transparenz und Effizienz in allen Bereichen der Produktionsplanung
Den eigentlichen Anstoß für die Durchführung des MRP-Projektes gab der geplante Roll-out von S/4HANA unseres Kunden: Mit dem MRP-Projekt sollte der Grundstein für S/4HANA gelegt werden. Ein jeweils werkspezifisches Konzept wurde entwickelt, mit dem alle spezifischen Anforderungen des Kunden in der Produktionsplanung durch die SAP Standard-Funktionalitäten abgedeckt werden. Die Planungen, die bisher in Excel oder in anderen Subsystemen vorgenommen wurden, sollten in SAP übertragen und mit den Standards in SAP verknüpft werden. Ein Fokus lag anschließend auch auf der Schu-lung der Mitarbeitenden, mit den SAP Funktionalitäten die Planungen durchführen zu können. Durch die Umsetzung des MRP-Projekts wurden die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen, um den geplanten globalen S/4HANA Roll-out ideal vorbereiten und durchführen zu können.
Folgende Leistungen wurden mit der Umstellung der Werke auf die SAP Materialbedarfsplanung-Funktionalität unmittelbar erzielt:
- Größere Transparenz und bessere Kontrolle über Planung und Bestellungen
- Kompletter Überblick über die komplexen globalen Fertigungsaktivitäten, Lieferein- und -ausgänge und Bestellungen
- Dezentrale, globale und aktuelle Übersicht über das Produktionsmaterial (Rohstoffe, …) sowie über alle auslieferbaren Produkte
- Signifikant höhere Kundenbindung durch schnellere Auftragsbestätigungen
- Steigerung der gesamten Prozesseffizienz durch einheitliche Benutzung und Anwendung eines zentralen Systems
- Vorbereitung der Anwender auf die SAP S/4 HANA Implementierung und der neuen Arbeitsabläufe
UNSER PROJEKTANSATZ beim Material Requirements Planning: „Define new processes and enable people to increase system usage“
Mit dem Beginn des Projektes stand auch die Entscheidung für eine grundlegende Prozessanalyse sowie die Bereitschaft, bestimmte Prozesse im Umfeld der Produktionsplanung zu überarbeiten. Da das gesamte Projekt 22 Werke in Europa, Nordamerika und Brasilien umfasste, war es essentiell, diese Analysephase für jedes Werk durchzuführen und ein Konzept für die werkspezifischen Prozesse zu entwickeln.
Die Convista hat ein alle Projektphasen umfassendes Komplett-Paket an Leistungen – von der Konzeptionsphase über das methodische Vorgehen bis hin zum Training und der Schulung der Mitarbeiter/innen – umgesetzt.
Die Rolle der Convista war es, das Projekt ganzheitlich zu begleiten, das heißt: Unseren langjährigen Kunden von der Konzeptionsphase über das methodische Vorgehen, der Umsetzung bis hin zum Training der Mitarbeitenden zu unterstützen und zu begleiten.
– Florian Schommer, Senior Management Consultant
Die Ergebnisse des Projekts
- Steigerung der Systemnutzung innerhalb der Produktionsplanungsumgebung des R/3-Systems, um einen reibungslosen Übergang zu SAP S/4 HANA zu ermöglichen
- Reduzierung von zusätzlichen Subsystemen wie z. B. Excel
- Gewährleisten einer ordnungsgemäßen Materialbedarfsplanung und Produktionsplanung mit SAP-Funktionalitäten
- Grundlage für eine durchgängige Prozessintegration von der Forecasterstellung und Kapazitätsprüfung mit IBP über die Produktionsplanung bis hin zur Feinplanung mit PP/DS
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Florian Schommer