Was ist SAP?

SAP ist ein führendes Unternehmen im Bereich Unternehmenssoftware, das Organisationen dabei unterstützt, ihre Geschäftsprozesse zu integrieren und effizient zu gestalten. Mit Lösungen wie SAP S/4HANA und SAP Business Technology Platform ermöglicht SAP die Digitalisierung, Automatisierung und datenbasierte Entscheidungsfindung für Unternehmen jeder Größe und Branche.

Was ist SAP?

SAP ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Unternehmenssoftware, das Organisationen jeder Größe dabei unterstützt, ihre Geschäftsprozesse zu integrieren und effizient zu gestalten. Mit einem breiten Spektrum an Lösungen deckt SAP Bereiche wie Finanzen, Logistik, Vertrieb und Personalmanagement ab und ermöglicht durch innovative Technologien eine datengetriebene und zukunftssichere Unternehmensführung.

Wofür steht SAP?: Das Unternehmen im Überblick

SAP ist eines der traditionsreichsten deutschen Softwareunternehmen, das heute mit über 100.000 Mitarbeitenden global aufgestellt ist. Fünf ehemalige IBM-Mitarbeitende gründeten SAP im Jahr 1972 (Dietmar Hopp, Hasso Plattner, Claus Wellenreuther, Hans-Werner Hector und Klaus Tschira). Die effizientere Gestaltung von Geschäftsprozessen im Rahmen einer Echtzeit-Softwarelösung war von Beginn an eines der Kernanliegen. Ein erstes Produkt für die digitale Finanzbuchhaltung wurde mit SAP R/1 im Jahr 1973 vorgestellt. Der Einsatz erfolgte noch auf Großrechnern. Zum Durchbruch verhalf SAP das Produkt SAP R/3 im Jahr 1992. Dieses basierte bereits auf einer Client-Server-Architektur. Geschäftsprozesse ließen sich nun über verschiedene Abteilungen hinweg integrieren. Weitere wichtige Meilensteine waren die Einführung der In-Memory-Datenbank SAP HANA im Jahr 2011 sowie die strategische Fokussierung auf die Cloud ab 2014.

Was ist SAP

Was ist SAP und wofür benötigen Unternehmen diese Lösungen?

SAP Software ist relevant für alle Unternehmen, die ihre Geschäftsprozesse digitalisieren möchten. SAP ermöglicht die zentrale Datenverwaltung, automatisiert Prozesse und unterstützt bei der datenbasierten Entscheidungsfindung. Dabei ist das Angebot des Konzerns nicht auf bestimmte Branchen oder Organisationen bestimmter Größe beschränkt.

Einige der Anwendungsbereiche, die sich mit einer SAP Software abdecken lassen:

  • Enterprise Resource Planning (ERP)
  • Kundenbeziehungsmanagement (CRM)
  • Datenanalyse und Business Intelligence
  • Lieferkettenmanagement (Supply Chain Management, SCM)
  • Human Capital Management (HCM)

Daneben sind auch branchenspezifische Lösungen möglich. Maßgeschneiderte Software bietet SAP zum Beispiel für die Produktions- und Lieferkettensteuerung in der Automobilindustrie an oder für die Datenverwaltung von Patientinnen und Patienten sowied Ressourcen im Gesundheitswesen.

Worum handelt es sich beim SAP ERP?

Beim SAP ERP (Enterprise Resource Planning) handelt es sich um eine integrierte Softwarelösung von SAP, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Geschäftsprozesse zu planen, zu steuern und zu optimieren. Es bietet eine zentrale Plattform, auf der Daten und Abläufe aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen wie Finanzen, Logistik, Vertrieb, Personal und Produktion nahtlos miteinander verbunden sind. Zu den Hauptmerkmalen gehört der modulare Aufbau der Software. So sind eigene Module etwa für das Finanzwesen (FI), die Materialwirtschaft (MM) oder den Vertrieb (SD) sowie die Produktionsplanung (PP) vorgesehen. Alle diese Module sind miteinander verknüpft und ermöglichen einen Austausch der Daten zwischen den Abteilungen in Echtzeit.

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Was sind die wesentlichen Vorteile von SAP?

Grundsätzlich dient SAP der Optimierung von Geschäftsprozessen und der Steigerung der Effizienz. Folgende Vorteile sind wesentlich für die Produkte des Herstellers:

Echtzeit-Datenverarbeitung

Seit der Einführung von HANA und der damit verbundenen In-Memory-Technologie können Unternehmen auch große Datenmengen in Echtzeit verarbeiten. Das unterstützt den Entscheidungsprozess.

Skalierbarkeit

Die SAP-Lösungen sind auf Skalierbarkeit ausgerichtet. Damit ist eine flexiblere Anpassung an sich verändernde Anforderungen in der Organisation möglich.

Integrierte Geschäftsprozesse

SAP ermöglicht die nahtlose Integration verschiedener Geschäftsbereiche wie Finanzen, Vertrieb, Beschaffung und Personalwesen in einem zentralen System. Damit sollen sich zum Beispiel Informationssilos auflösen und die Zusammenarbeit fördern lassen.

Automatisierung

SAP hilft dabei, manuelle Aufgaben zu automatisieren. Das soll die Fehleranfälligkeit verringern und die Produktivität erhöhen. Zudem sind Kosteneinsparungen möglich.

Wie viele SAP Module gibt es?

SAP möchte mit seinen Modulen möglichst alle Geschäftsprozesse in Unternehmen abdecken. Das sind die wichtigsten Module:

  • SAP FI – Finanzwesen
  • SAP CO – Controlling
  • SAP SD – Vertrieb und Distribution
  • SAP MM – Materialwirtschaft
  • SAP PP – Produktionsplanung
  • SAP HCM – Human Capital Management
  • SAP WM – Warehouse Management
  • SAP QM – Qualitätsmanagement
  • SAP CS – Customer Service
  • SAP BI/BW – Business Intelligence und Business Warehouse
  • SAP S/4HANA – Die neue ERP-Generation

Mit diesen Modulen lässt sich jeder Geschäftsbereich eines Unternehmens unterstützen. Nutzer:innen können die Module einzeln implementieren oder gemeinsam nutzen, um damit ihre Geschäftsprozesse so weit wie möglich zu integrieren.

Wie sehen die Best Practices für SAP aus?

Um den langfristigen Erfolg in der Nutzung von SAP-Lösungen zu sichern und Risiken zu minimieren, haben sich folgende Best Practices bewährt:

  • Klare Zielsetzung und Planung: Die Implementierung sollte sich an strategischen Unternehmenszielen orientieren.
  • Nutzung vorkonfigurierter Lösungen (SAP Best Practices-Pakete): SAP bietet branchenspezifische, vorkonfigurierte Inhalte, die Prozesse standardisieren und Implementierungszeiten verkürzen.
  • Datenbereinigung vor der Migration: Es ist sicherzustellen, dass nur relevante und fehlerfreie Daten ins System übernommen werden.
  • SAP Fiori einsetzen: Die intuitive Benutzeroberfläche verbessert die Akzeptanz und Produktivität der Anwender*innen.
  • Erweiterungen mit Low-Code/No-Code-Tools: Flexible Tools wie die SAP Extension Suite ermöglichen Anpassungen ohne großen Entwicklungsaufwand.
  • Monitoring und kontinuierliche Verbesserung: Dashboards und Analyse-Tools helfen bei der Echtzeitüberwachung der Systemperformance und der Geschäftsprozesse.
  • Datensicherheit priorisieren: Es sind rollenbasierte Zugriffskontrollen zu integrieren und sensible Daten zu verschlüsseln.

FAQ rund um SAP

SAP steht ursprünglich für „Systemanalyse Programmentwicklung“. Mit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahr 1988 gab das Unternehmen diesen Namen offiziell auf und firmierte fortan als SAP AG. Seit 2014 lautet der Name SAP SE.

ERP (Enterprise Resource Planning) bezeichnet ein Konzept bzw. eine bestimmte Art von Software mit Bezug zur Planung, Steuerung und Optimierung von Geschäftsprozessen in Unternehmen. ERP ist also ein generischer Begriff, wohingegen SAP ein Anbieter konkreter Lösungen in diesem Bereich ist. Es existieren auf dem Markt viele weitere Anbieter von ERP-Software. Hier sind beispielsweise Oracle, Microsoft Dynamics oder Workday zu nennen.

HANA steht für „High-Performance Analytic Appliance“. Hierbei handelt es sich um eine fortschrittliche In-Memory-Datenbanktechnologie und Entwicklungsplattform von SAP. Sie dient der Echtzeitverarbeitung großer Datenmengen und soll damit schnellere Prozesse und Entscheidungen ermöglichen. Einsatzmöglichkeiten ergeben sich zum Beispiel in der Datenanalyse und Business Intelligence oder in der Integration von Geschäftsprozessen für eine zentrale Datenverarbeitung. Zudem lassen sich mit HANA neue, datengetriebene Anwendungen entwickeln. Mit SAP S/4HANA Cloud ist auch eine cloudbasierte Version des ERP-Systems SAP S/4HANA verfügbar. Alle wesentlichen ERP-Funktionen sind hier in einer cloudbasierten Umgebung integriert. Die Nutzer:innen profitieren von regelmäßigen Updates und einer rollenbasierten Oberfläche.

SAP BTP ist eine integrierte Plattform für die Unterstützung und Erweiterung von Geschäftsprozessen. Hier kommen Technologien wie Datenmanagement, Analytik, künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Anwendungsentwicklung in einer einheitlichen Umgebung zusammen, um die Grundlage für die digitale Transformation in der Organisation zu schaffen. Die SAP HANA Cloud ist dabei einer der Hauptbestandteile dieser Lösung im Bereich Datenbank und Datenmanagement. Hinzu kommen die SAP Analytics Cloud für die Business Intelligence, Planung und Predictive Analytics sowie die SAP Extension Suite für die Anwendungsentwicklung. Ebenfalls von Bedeutung für SAP BTP ist die Einbindung intelligenter Technologien wie der künstlichen Intelligenz (KI) oder des maschinellen Lernens.

Bei NetWeaver handelt es sich um die Technologieplattform von SAP für die Verbesserung der Interoperabilität und Integration zwischen verschiedenen SAP- und Nicht-SAP-Systemen. Sie dient als Integrations- und Anwendungsplattform und bildet eine wichtige technische Basis für SAP ERP, SAP S/4HANA und viele andere SAP-Anwendungen. NetWeaver fungiert damit als Middleware und soll die IT-Landschaft einheitlicher gestalten. Zu den Hauptmerkmalen des Produkts gehören die Integration von Daten aus unterschiedlichen Quellen und die Anwendungs- sowie Prozessintegration. Zudem unterstützt NetWeaver offene Standards wie XML, HTTP und Java.

SAP-Berater:innen unterstützen Unternehmen bei der Implementierung, Anpassung und Optimierung von SAP-Systemen, um Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Ihre Aufgaben umfassen die Analyse der Geschäftsanforderungen, die Entwicklung passender SAP-Lösungen, die Konfiguration und Implementierung der Systeme sowie die Schulung der Nutzer:innen. Zudem begleiten sie die Datenmigration, führen Systemtests durch und stehen auch nach dem Go-Live für kontinuierliche Verbesserungen und Support zur Verfügung. Dabei spezialisieren sich SAP-Berater:innen oft auf funktionale, technische oder Basis-Themen, je nach Schwerpunkt und Projektanforderung.

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